Unsere Experten bewerten den Einfluss äußerer Faktoren auf die Windverhältnisse Ihres konkreten Windparkstandortes:
- Die Grundlage für diese Bewertung bilden am Standort oder in Standortnähe gemessene Winddaten oder die Betriebsergebnisse von Vergleichs-Windenergieanlagen. Anhand der Bewertung ihrer Repräsentativität für den Standort wird geprüft, ob die Daten verwertbar sind. Die Repräsentativität hängt von der Geländebeschaffenheit, dem Bewuchs und der Ausdehnung des geplanten Windparks ab.
- Die standortrepräsentativen Winddaten oder Betriebsdaten werden an ein langzeitrepräsentatives Niveau angepasst (in der Regel zwischen 10 und 20 Jahre). Mit einem geeigneten Strömungsmodell werden die langzeitrepräsentativen Daten auf die Positionen der späteren Anlagen auf deren Nabenhöhen simuliert.
- Im nächsten Schritt werden diese positionsspezifischen Windverhältnisse mit der Leistungscharakteristik der geplanten WEA kombiniert und ein potenzieller Energieertrag an jeder dieser Positionen ermittelt.
- Unter Verwendung eines weiteren physikalischen Modells wird der Verlust durch die Abschattung der Anlagen untereinander bestimmt. Das Ergebnis ist der Parkertrag. Von ihm werden Verluste für weitere Standortbedingungen sowie Systembedingungen abgezogen. Das sind zum Bespiel die Netz- und Übertragungsverluste, die Nichtverfügbarkeit der WEA, der Infrastruktur oder des Netzes sowie Betriebsbeschränkungen durch Schall oder zum Schutz der Vögel und Fledermäuse.
Die Ergebnisse dieser Gutachten stellen im Wesentlichen die Bewertungsgrundlage eines Windparks mit Blick auf den Energieertrag dar. Sie sind Basis für Wirtschaftlichkeitsberechnungen und die Einstufung der standortspezifischen Standortgüte als Basis für die Vergütungshöhe im jeweils aktuellen EEG.